3B Motor
| Passt ohne Modifikation in die originalen Halterungen des WR. Die Zylinderkopfdichtung, Kurbelwellenlager, Pleuellager, sowie alle Simmerringe in ausgebauten Zustand ersetzen. Den Kopf planen lassen, die Ventile einschleifen und die Hydrostößel erneuern. Alle Fühler, soweit möglich, testen, ggf. erneuern. Für weitere Tuningstufen verstärkte Pleuel verbauen. Wird der Krümmer vom rs2 verbaut, die Stehbolzen mit austauschen. Immer neue Zylinderkopfschrauben verwenden.
|
Getriebe
| Beim Umbau von 10 V auf 3B muss das Nadellager in der Kurbelwelle (Kupplungsseite) ausgetauscht werden. Dies ist in einem gehärteten Blechtopf, der mit entfernt werden muss. Am Einfachsten geht dies mit einem Schleifaufsatz aus Stein auf die Bohrmaschine. Bei Getrieben nach Modelljahr 84 muss nichts weiter verändert werden. Bei denen vor 84 muss noch am Getriebegehäuse ein Fenster für die beiden Fühler (Drehzahl und OT-Geber) ausgeschnitten werden.
|
Schwungscheibe
| Die Schwungsscheibe vom 200 20V kann ohne Modifikation übernommen werden. Um ein besseres Ansprechverhalten zu erzielen, kann man diese bis auf ca. 5,5 KG abdrehen lassen. Es sollte im Bereich der Auflagefläche der Kupplungsscheibe eine Wandstärke von durchgehend 10 mm stehen bleiben. Für den Rennsport kann man auch auf 8mm reduzieren. Die Schwungscheibe muss nach dem Erleichtern fein gewuchtet werden.
|
Kupplung
| Schwungscheibe und Druckplatte vom 200 20V 3b und die Kupplungsscheibe vom WR verwenden, da die Getriebezapfen (10V - 20V) einen unterschiedlichen Durchmesser in der Verzahnung zur Kupplungsscheibe haben.
|
Einbau
| Erst den Motorblock einbauen. Elektrik sauber verlegen. dann Zylinderkopf aufsetzen.
|
Hosenrohr
| Das vom S2 3B ist ideal, da es eine Einrohrführung besitzt und somit nichts am Hilfsrahmen angepasst werden muss. Der Flansch zum Mitteltopf unter dem Getriebe muss angepasst werden.
|
Katalysatoren
| Sollen Katalysatoren verbaut werden, sind die Kat-Aussparungen vom S2 einzuschweißen. Diese gibt es original bei Audi. Die vom RR und S2 3B sind baugleich. Den Mitteltopf vom S2 verbauen, dann kann man den originalen Endtopf vom WR weiterhin verwenden. Die Halterungen für die Kats sind anzubringen.
|
Ladeluftkühler
| Wird ein größerer LLK verbaut, die Lichtmaschine und den Ölkühler auf die Seite vom Hauptwasserkühler setzen (Klima nicht möglich). Für den Ladeluftkühler kann das Netz vom 200 20V verwendet werden, die Seitenkästen müssen dann selbst angefertigt werden. Eine weitere Option ist, den LLK hinter den Kühlergrill zu setzen. Hierfür muss der LLK speziell angepasst werden. Eignet sich in Verbindung mit einem geänderten Ansaugrohr.
|
Luftfilter
| Das Luftfiltergehäuse vom RR ist zu empfehlen. Dazu muss die Seitenwand nachgearbeitet werden. Es kann auch das Unterteil vom RR und das Oberteil vom S2 3B verbaut werden. Auch hierzu ist die Seitenwand zu bearbeiten, da sonst der Abstand zwischen LMM und Bypassventil zu gering ist.
|
Hydraulik
| Die komplette Hydraulik vom WR weiter verwenden. Beim Umbau auf S2 Technik muss das gesamte Hydrauliksystem (Bremsen, Lenkung) ausgetauscht werden.
|
Temperaturfühler
| Es muss eine zusätzlicher Wasserfühler verbaut werden (für Digi). Dazu den originalen, einpoligen Temperaturfühler vom WR nehmen. Auf der Rückseite des Zylinderkopfes ist eine Blindschraube mit Innensechskant neben dem Temperaturfühler für das Steuergerät eingeschraubt. Diese Blindschraube gegen den Fühler austauschen, Leitung ans Cockpit verlegen.
|
Zusatzpumpe
| Mit T-Stück zwischen Wasserpumpe und Rohr setzen oder linken Motorträger vom S2 mit Zusatzwasserpumpenträger einbauen.
|
Motorentlüftung
| Vom 20V verwenden, Tankentlüftung über Aktivkohlefilter nachrüsten. Als Alternative, die Entlüftung ins Freie ableiten.
|
Klima
| Kann unter schwierigen Gegebenheiten weiter verwendet werden.
|
Verbrauchsanzeige
| Kann vom Steuergerät Kontakt 31 abgenommen werden, jedoch keine korrekte Anzeige des Momentanverbrauches. Kann auch vom Drosselklappenpotty abgenommen werden. Hierzu ist ein Widerstand in die Leitung einzuschleifen, Angaben liegen nicht vor.
|
Ladedruckanzeige
| Vom Leitungsstrang des Steuergerätes entnehmen Bei getunten Fahrzeugen zusätzlich ein manuelles Ladedruckinstrument im Sichtbereich des Fahrers verbauen. Ein T-Stück im Druckschlauch an den Fühler des Steuergerätes einsetzen.
|
Kühler/Lüfter
| Hauptwasserkühler, sowie Zusatzwasserkühler vom WR weiter verwenden. Beim Hauptwasserkühler vom S2 ist nur das Netz aus Alu, die oberen und unteren Kästen sind aus Kunststoff, die leicht H-Risse bekommt und somit undicht werden.Den Kühlerlüfter mit 3-poligem Thermoschalter vom S2 3B oder RR verbauen, die Verkabelung ist anzupassen.
|
Einspritzanlage
| Komplett vom 20V verwenden. Vorsicht beim Biegen der Kraftstoffleitungen an die Spritzwand.
|
Kraftstoffpumpe
| Die vorhandene Pumpe vom WR kann weiter verwendet werden. Das System arbeit mit einem Förderdruck von 3,0 - 3,2 bar.
|
Turbolader
| Am Anfang originalen Lader verbauen. Erst wenn der Umbau vollzogen und der Motor sauber läuft, sollte man auf RS2, Sportquattro- oder Mischlader umrüsten. Es ist zu empfehlen, alle Schläuche im Ladedruckbereich durch verstärkte Schläuchen der Fa. Samco (3-lagiges Gewebe eingearbeitet) mit den dazugehörig Schlauchschellen auszutauschen.
|
Elektrik
| Den Kabelbaum vom 200er 3B verwenden, da er idealer weise auf der Beifahrerseite vom Motorraum in die Fahrgastzelle geführt wird. Die Öffnung für den Kabelbaum ist auf 55 mm aufzuweiten. Vor der Verkabelung sind die Stecker für den Innenraum laut Schaltplan für den Uri anzupassen.Am Sicherungsträgerkasten vom 10V die Halterung vom 20V oder S2 für die Zusatzversicherungen verbauen.Weiterhin gibt es eine Halterung für die Diagnosestecker, die an der Unterseite des Ablagefaches auf der Fahrerseite montiert werden kann.Einbauort des Steuergerätes hinter Handschuhfach. Bei Klima muss ein separater Platz dafür gesucht werden.Der OT/Drehzahlsensor muss einen Widerstand von 1000 Ohm aufweisen, die Einspritzventile zwischen 15 - 17 Ohm und das Leerlaufregelventil zwischen 7,5 - 8,5 Ohm
|
Drehmomente
| Zylinderkopf 1. Stufe 40 Nm, 2. Stufe 60 Nm, 3. Stufe 180 GradHauptlager 1. Stufe 35 Nm, 2. Stufe 65 NmPleuellager 1. Stufe 30 Nm, 2. Stufe 90 Nm Schwungrad/Mitnehmerscheibe 35 NmKupplungsdruckplatte 25 NmKurbelwellenriemenscheibe 470 NmNockenwellenrad 67 NmNockenwellenlager Gehäuse 15 NmZylinderkopfhaube 10 NmZündkerzen 30 NmLambdasonde 50 NmKlopfsensoren 15 - 25 NmRadnabe vorn/hinten 280 NmÄußeres Spurstangengelenk 50 NmZylindergehäuse am Faustsattelhalter 35 NmBremssattel am Achsschenken 135 NmBremssattel am Radträger 65 NmRadmuttern 110 Nm
|
Farbcodes der Lackierung bzw. Klebefolien für den Umbau auf Rallye
| Grundlackierung: Audi Alpineweiß L90EFür die Sportfarben:RAL 8019 Graubraun RAL 7045 Telegrau RAL 2002 Blutorange
|
Alle Angaben sollen einen Überblick über die Tragweite eines Umbaus verschaffen und erfolgen auf eigene Verantwortung unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung. Diese Arbeiten sind durch eine autorisierte Fachwerkstatt durchzuführen.
|
|